Mit Street View durchs Museum
Die Kunsthalle Bremen bei Google Arts + Culture
Ab 11. Januar 2019 können Besucherinnen und Besucher die Kunsthalle Bremen über Google Arts & Culture nun auch virtuell besuchen. Dabei ist die Kunsthalle eines der ersten deutschen Kunstmuseen, das neben Online-Ausstellungen auch VR (Virtual Reality)-Ansichten seiner Museumsräume in 3D ermöglicht.
Meisterwerke aus der Kunsthalle virtuell erleben
Die Kunsthalle beherbergt eine umfangreiche und vielfältige Sammlung, die europäische Malerei vom Mittelalter bis zur Gegenwart, internationale Moderne, Skulpturen sowie herausragende Werke der Medienkunst umfasst. Die Kunstwerke vom 14. bis ins 20. Jahrhundert können nun im Rahmen von Google Arts & Culture virtuell erkundet werden. 22 Ausstellungsräume sind in 360°-Ansichten in Form des Google Street Views begehbar. Über 200 Werke aus der Sammlung sind darüber hinaus mit kurzen Texten versehen und stehen für detaillierte Betrachtungen zur Verfügung. Sie werden damit unter anderem Teil von Aktionen wie dem Art Selfie, mit dem Nutzer über die Arts & Culture-App ihre Gemälde-Doppelgänger finden können. In Online-Geschichten werden außerdem die Historie der Kunsthalle und des Kunstvereins in Bremen sowie Werke von Paula Modersohn-Becker anschaulich und mit zusätzlichen Medien wie Audio und Video dargestellt. Auch die Ausstellung „What is Love? Von Amor bis Tinder“ wird hier präsentiert. Mit Hilfe der sogenannten „Cardboard“, einer Virtual-Reality-Brille aus Pappe, können sich Nutzer der Google Arts & Culture App zudem auf einen virtuellen Rundgang durch Ausstellungsräume der Kunsthalle in 3D begeben: Die Kunsthalle Bremen ermöglicht dies als eines der ersten Kunstmuseen in Deutschland.
Die virtuellen Angebote stehen allen Nutzern im Internet sowie über die Google Arts & Culture App kostenfrei zur Verfügung: http://g.co/kunsthallebremen
Digitalisierung in der Kunsthalle Bremen
Die Kunsthalle Bremen widmet sich bereits seit mehreren Jahren der Digitalisierung. Seinen ersten Online-Katalog mit allen Gemälden und Skulpturen der eigenen Sammlung stellte das Museum 2013 für jedermann zugänglich auf seine Homepage. Seit vier Jahren läuft ein umfassendes Projekt zur digitalen Erschließung des gesamten Bestandes des Kupferstichkabinetts (mehr als 200.000 Blatt Handzeichnungen und druckgraphische Blätter). Mit dem Relaunch der Homepage (2017) und Einrichtung eines flächendeckenden und frei zugänglichen WLAN in den Museumsräumen (2018) wird dieser Prozess kontinuierlich fortgesetzt.
Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor der Kunsthalle Bremen: „Die Teilnahme an Google Arts & Culture ist Teil der digitalen Strategie der Kunsthalle Bremen. Das Ziel ist, das Museum und seine Inhalte der Öffentlichkeit unmittelbar zugänglich und auf unterschiedlichste Weise erfahrbar zu machen. Mit Google Arts & Culture öffnen wir das Museum und verschaffen uns eine nationale sowie internationale Sichtbarkeit.“
Google Arts & Culture
Google Arts & Culture arbeitet seit 2011 mit über 1.500 kulturellen Organisationen aus über 70 Ländern zusammen. Die Online-Plattform bzw. App ermöglicht Nutzern die Erkundung der kulturellen Schätze der Welt mit nur einem Klick. Zusätzlich erhalten kulturelle Einrichtungen moderne Werkzeuge und Technologien – wie Gigapixel-Fotografie oder Virtual Reality – um ihr vielseitiges Erbe online mit einem breiten Publikum zu teilen. Auf Google Arts & Culture finden sich mehr als 200.000 Kunstwerke, über 6 Millionen Fotos, Videos, Manuskripte und weitere Dokumente zu Themen rund um Kunst, Kultur und Geschichte. Die Online-Ausstellungen stehen allen Nutzern online und gratis im Internet sowie über die Google Arts & Culture App kostenfrei zur Verfügung. In Deutschland arbeitet Google Arts & Culture mit über 90 kulturellen Institutionen (darunter die Staatlichen Museen Berlin, das Deutsche Museum und die Elbphilharmonie) daran, Kunst und Kultur online zugänglich zu machen.
Simon Rein, Program Manager Google Arts & Culture: „Mit Google Arts & Culture können Nutzer Kunst aus den Sammlungen der bedeutendsten Museen an jedem Ort, zu jeder Zeit und in höchster Qualität sehen. Wir freuen uns sehr darüber, die Kunsthalle Bremen mit ihrer beeindruckenden Sammlung an Meisterwerken von Claude Monet, Vincent van Gogh oder Paula Modersohn-Becker als Partner zu haben. Auch diejenigen, die die Kunsthalle nicht persönlich besuchen können, bekommen nun durch einen virtuellen Rundgang einen Eindruck des imposanten Museums.“