Forschungsprojekt untersucht Beharrungs- und Bewegungskräfte im institutionellen Musiktheater
DFG-gefördertes Projekt untersucht institutionellen Wandel
„Am 1. Februar 2018 startete das Projekt Beharrungs- und Bewegungskräfte: Musiktheater im institutionellen Wandel zwischen Musealisierung und neuen Formaten als Forschungsprojekt des fimt“, berichtet das Forschungsinstitut für Musiktheater auf seiner Website. Weiter heißt es auf der Seite: „Die bemerkenswerte und im internationalen Vergleich immer wieder bewunderte künstlerische Vielfalt der deutschsprachigen Theater- und Orchesterlandschaft bewegt sich zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen eben dieser Bewunderung und einer tiefen Verunsicherung. Man spricht regelrecht von einer Krise. Das Forschungsprojekt als Teil der Forschergruppe Krisengefüge der Künste: Institutionelle Transformationsdynamiken in den darstellenden Künsten der Gegenwart betrachtet die Aufführungspraxis von Musiktheater in seiner spezifischen Ausprägung im deutschsprachigen Raum innerhalb seines vielbeschworenen Krisendiskurses.“
Das Forschungsprojekt untersucht die strukturellen Gegebenheiten von Institutionen des Musiktheaters, das heißt die auf sie wirkenden Kräfte der Beharrung und des Strebens nach Wandel.
„Zum einen betrachtet das Teilprojekt neue ästhetische Formate von Musiktheater, die als Reaktion auf diesen Krisendiskurs ihr kreatives Potenzial aus diesem ziehen, die sich aber gleichzeitig aufgrund der veränderten Anforderungen an ihre Produktionsprozesse als inkompatibel mit dem etablierten Opernbetrieb zeigen und sich deshalb in Aufführungsräumen außerhalb dieses Betriebs ansiedeln. Zum anderen betrachtet das Projekt den Apparat eines regulären Opernbetriebs, der sich mit diesem Krisendiskurs gleichermaßen konfrontiert sieht, der aber aufgrund seiner größenbedingten Schwerfälligkeit und in vielerlei Hinsicht starken Reguliertheit nicht auf diese neuen Formate selbst produzierend reagieren kann.“
Nähere Informationen auf der Website des fimt.